„Der Mensch kann tatsächlich stärker sein als seine Angst. Man muss seine Ängste überwinden lernen, darf sich ihnen nicht hilflos ausliefern.“ Viktor E. Frankl

Wertimagination

Was ist Wertimagination?

Die Wertimagination wurde vom Logotherapeuten Uwe Böschemeyer entwickelt. Es handelt sich bei dieser Methode um Wanderungen in die Bilderwelt des Unbewussten, die durch den Therapeuten angeleitet werden. Die Sprache des Unbewussten ist die Symbol- und Bildersprache, wie Sie sie beispielsweise aus Träumen kennen. Bilder in Imaginationen sind keine fantasierten oder visualisierten Bilder, wie sie häufig bei Hypnose angewandt werden. Vielmehr handelt es sich dabei um ins Bild gefasste, echte, reale Gefühlskräfte, mit deren Hilfe Sie in Kontakt mit den Kräften Ihres Unbewussten kommen können.

Wie funktioniert Wertimagination?

Wertimagination ist ein bewusster Aufenthalt im Unterbewussten, sind geführte Wanderungen. Sie wird im Sitzen durchgeführt und wir sind währenddessen ständig im dialogischen Kontakt. Nachdem wir zunächst im Gespräch ein persönliches Imaginationsziel vereinbart haben (z.B. zur tiefen inneren Kraftquelle), führe ich Sie zunächst in einen leichten Entspannungszustand und danach durch die aufsteigenden Bilder.

Einsatzmöglichkeiten

Wertimagination kann sowohl zur Persönlichkeitsentwicklung, als auch zur Bearbeitung von Problemen und psychischen Krankheiten eingesetzt werden. Ziel der Wertimagination ist es, Ihnen einen möglichst intensiven und spürbaren Kontakt zu Ihren stärkenden, echten, realen Gefühlskräften zu ermöglichen. Negative Gefühle, wie sie beispielsweise durch traumatische Erlebnisse entstehen, können damit aufgelöst werden. Hervorragend eignet sich diese Methode auch für den Einsatz bei inneren Blockaden und Widerständen, belastenden Erlebnissen, Missbrauchserfahrungen, Ängsten und Angstzuständen sowie psychosomatischen Beschwerden.

Kontraindikationen

Eine hinreichende psychische Stabilität ist Voraussetzung für imaginative Arbeit. Bei psychischen Problemen mit Krankheitswert sollte vor der Wertimagination unbedingt eine Rücksprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Wertimagination darf nicht angewandt werden bei akuter Suizidalität, akuten und chronischen Psychosen, schweren Persönlichkeitsstörungen und endogener Depression.

Wirkweise und Nachhaltigkeit

Grundsätzlich ist es sinnvoll, eine Reihe von Imaginationen durchzuführen. Je öfter Sie imaginieren, umso intensiver werden Erfahrung und Nachwirkung. Die Erfahrungen die in Imaginationen gemacht werden, sollten konkret in den Alltag integriert werden um die gewünschte Veränderung anzubahnen. Wurde ein Thema imaginativ hinreichend bearbeitet, so wird immer wieder von nachhaltigen positiven Veränderungen im Alltag berichtet.